Der Name ist Yamaha ATV-Kennern nicht unbekannt. Jetzt präsentiert Yamaha sein neues, sportliches Side-by-Side. Den Wolverine-R. Motorseitig hat man sich beim neuen UTV-Modell etwas vergrößert.
Etwas überrraschend präsentierte Yamaha seinen neusten Side-by-Side Zugang, den Wolverine-R, vor einiger Zeit. Einst zierte der Name ein 4×4 ATV, das, hätte man einen größeren Motor verbaut, ein Gegenspieler der Can-Am Renegade sein können. Hat man aber nicht, Jetzt erlebt der Name eine Wiederverwendung beim neuen Side-by-Side. Das gleichnamige ATV ist bereits Geschichte.
Beim Motor hat man sich leider nicht aus dem Fenster gelegt. Zwar sind jetzt im Vergleich zum Viking zwei oben liegende Nockenwellen verbaut – das UTV soll damit vibrationsärmer laufen – auch beim Motorhubraum hat man gegenüber dem bisher verwendeten Motor (er schien bis jetzt die „Allzweckwaffe“ Yamahas im oberen Kubiksegment zu sein) etwas vergrößert. Statt den bisher üblichen 686 gibt es im neuen Wolverine-R 708 ccm Hubraum. Wieviele PS die „produzieren“ ist bisher aus keiner Quelle ersichtlich. Beim Grizzly ATV und Viking Side-by-Side sind es 47 PS. Für die kinderleichte Lenkung ist das EPS (Electronic Power Steering) verbaut. Auf die ersten Testfahrten darf man gespannt sein.
In die internen Yamaha Verkaufsstatistiken auf dem europäischen Festland wie dem Hauptmarkt der ATVs/ UTVs, Nordamerika, haben wir leider keinen Einblick. Und somit bleibt auch die Schlussfolgerung aus den Zahlen und die sich daraus ableitenden marketingstrategischen Ausrichtung sowie Modellneuentwicklung verborgen. Leider wie gesagt. Fest steht nach außen hin der Marktrückgang auf beiden Kontinenten trotz Inovationen und der bekannten Yamaha Qualität zugunsten der nordamerikanischen Marken Polaris und Can-Am. Starke Konkurrenz gibt es seit Jahren besonders in Europa durch die werksseitig mit Straßenzulassung versehenen taiwanesischen/ chinesischen ATV/ UTV-Produkten.
Der neue Wolverine-R ist, um sich im ändernden Markt weiter behaupten zu können, ein Tropfen auf den heißen Stein wenn man die Innovationskraft Yamahas aus der Zeit des Quadbooms weltweit in Relation setzt. In Frankreich hat man beispielsweise die unangefochtene Marktführerschaft der Zulassungen in den letzten Jahren völlig verloren. Jetzt taucht man dort gerade noch auf Platz neun der Top-Ten auf. Will Yamaha oder kann Yamaha nicht, das bleibt die große Frage. Der Abstand zu den Marktführern wird immer größer (…).●